20. - 23.05.2005
Dieses Jahr zog es uns nach Moskau. Von Freitag bis Montag waren wir zu Gast in dieser herrlichen Stadt. Anlass unseres Besuches waren zwei Ausstellungen. Die eine “Interclub” genannt, die andere das “2. Schwarzer Russischer Terrier Festival”. Beide Ausstellungen fanden in der Sporthalle von “Bratjev Snamenskich” statt und waren mit einem hervorragenden Teilnehmerfeld besetzt. Während die “Interclub” nach dem uns bekannten Prinzip gerichtet wurde, nämlich ein bzw. zwei Richter richten die verschiedenen Klassen, zum Schluß wird die “Beste Hündin” bzw. der “Beste Rüde” gewählt und dann der “Beste der Rasse” (BOB) ermittelt, wurde das Festival anders gehandhabt. Dort durchliefen alle teilnehmenden Hunde jeweils den Ring bei drei verschiedenen Richter(Innen). Jede einzelne bewertete den Hund nach fest vorgegebenen Kriterien, einer Art Fragenkatalog. Zum Schluß wurde dann die gesamte Punktezahl eines jeden Hundes ermittelt und unter den besten 10 dann nochmal eine Art Rangfolge ermittelt. Unabhängig davon gab es auch einen Ring, in welchem die genauen Maße der Hunde erfasst wurden und einen Fotostand, an welchem alle Teilnehmer für einen nachher zu erstellenden “Almanach” fotografiert wurden.

Besonders erwähnenswert finde ich die Ruhe und Gelassenheit, mit der alles vonstatten ging. Es dauerte alles seine Zeit und niemand mokierte sich darüber. Die Ausstellungszeiten für diese beiden Ausstellungstage (21. und 22.05.2005) waren zwar vorher festgelegt, doch aufgrund der großen Teilnehmerzahl (ca. 160 Hunde) und des doch zum Teil sehr aufwändigen Beurteilungsverfahrens, dauerte es an beiden Tagen bis spät in den Abend und sprengte komplett die ursprünglich vorgesehene Zeiteinteilung. Doch niemand störte sich daran. Nicht wir Zuschauer, schon gar nicht die Teilnehmer. Das zweite, dass ich hier noch erwähnen möchte ist die Tatsache, dass es in der ganzen Halle nur ein einziger Hund nicht mehr rechtzeitig zum Ausgang schaffte und noch im Ausgangsbereich sein Geschäft verrichtete. Ansonsten lösten sich ALLE Hunde auf der Grünanlage AUSSERHALB der Halle. Auch hier wieder: Eine Selbstverständlichkeit!

Wir selbst hätten natürlich sehr, sehr gerne die Hunde im Foto festgehalten. Doch zwei Dinge spielten uns einen Streich:
1. Die extra neu zugelegte Videokamera “gehorchte” mir noch nicht auf’s Wort, so dass ich leider nicht die “Hundeausbeute” mitbringen konnte, wie ich sie mir gewünscht hätte, und
2. Die Ausstellungskataloge waren leider in kyrillisch geschrieben, so dass wir nicht wußten, welcher Hund sich da gerade im Ring befand. Ohne unsere lieben Begleiter, die russisch in Wort und Schrift beherrschen, hätten wir bei unseren persönlichen “Favoriten” nicht mal gewußt, um wen es sich dort genau handelt. Wir hoffen, dass dieser Punkt vielleicht nächstes Jahr geändert wird, so dass auch die westlichen Zuschauer einen entsprechenden Katalog erwerben können.

Tag und Nacht Ausstellung, da mag es nicht wundern, dass viele unserer Bilder bei Nacht aufgenommen wurden. Hatten wir doch nur dann Gelegenheit, uns auch die Stadt anzuschauen. Und Dank unserer lieben Führerinnen, allen voran Valerija und Svetlana, hatten wir noch ein herrliches Abendessen in einem typischen russischen Restaurant mit sehr schmackhaften Speisen. Und es kam, wie es kommen mußte: Der Abend war klasse, das Essen köstlich und die Zeit verging mit Diskussionen über unser aller Lieblingsthema “Hunde, im speziellen der Schwarze Terrier” wie im Fluge. In anbetracht der Tatsache, dass die Metro-Stationen um 01.00 Uhr schliessen, trieb uns mein lieber Gatte Norbert plötzlich zur Eile. Wenn man dann noch bedenkt, dass von uns dreien, die wir die Metro zum Erreichen unseres Hotels nutzen mußten, nicht einer kyrillisch lesen konnte oder russisch sprach, wundert es mich noch heute, dass wir wohlbehalten und rechtzeitig (nämlich um 02.00 Uhr) in unserem Hotel angekommen sind. Für den letzten Kilometer verordnete uns Norbert einen Fußmarsch, da er den Fahrplan des Busses dahingehend entziffert hatte, dass um diese frühe Stunde keiner mehr fuhr. Also ging es im Regen die letzten (Kilo)Meter zum Hotel. Wenn ich noch kurz erwähnen dürfte, dass der Bus, der nicht mehr fahren sollte, uns kurz vor dem Hotel überholt hat....

Am nächsten Abend waren wir nach Ausstellungsende bei Familie Morozov, etwas außerhalb von Moskau, eingeladen. Bei Irina und Yuri Morozov, Besitzer des Kennels “iz Chigasovo” möchten wir uns nochmal auf diesem Wege ganz, ganz herzlich für ihre Unterstützung im Vorfeld, bei der Organisation aller notwendigen Formalitäten und ihre tolle Gastfreundschaft während unseres Aufenthalts ganz herzlich bedanken! Es war ein großartiger Abend bei euch!!!!!

Nach dem Motto “die Alten sind doch die Besten” haben wir auf unserer alten Reserve-Kamera wenigstens einige Fotos in dieser wundervollen Stadt machen können, die wir hier veröffentlichen. Sollte ich noch einen Weg finden, an geeignete Fotos der ausgestellten Hunde zu kommen, werde ich auch diese hier platzieren. Bis dahin wünsche ich bei diesen Bildern: Viel Spaß!

02.08.2005
Mein Hilferuf wurde erhört. Ein herzliches Dankeschön an Alexandra Goratchek, Schweden, die mir ganz spontan einige Bilder der ausgestellten Hunde zur Verfügung gestellt hat!!!

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

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